Auflehnung raunt tief im Herzen des Frevlers. Kein Erschrecken vor Gott gibt es in seinen Augen.Ps36 (35)
Er sieht sich selbst zu schmeichelhaft, um seine Schuld zu finden und zu hassen.
Die ersten beiden Verse sind zitiert aus dem Benediktinischen Antiphonale:
Seines Mundes Worte sind Frevel und Trug. Den weisen und guten Wandel verläßt er.
Auf seinem Lager brütet er Unheil, üble Wege schlägt er ein, scheut keine Bosheit.
Herr, bis zum Himmel ragt deine Huld, deine Treue bis zu den Wolken.
Erhaben ist deine Gerechtigkeit wie die höchsten Berge, tief wie das Meer sind deine Gerichte. Hilfreich bist du, Herr, Menschen und Tieren.
Gott, wie köstlich ist deine Huld! Die Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel,
sie laben sich am Reichtum deines Hauses; du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht.
Erhalte denen, die dich kennen, deine Huld und deine Gerechtigkeit den Menschen mit redlichem Herzen!
Laß mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen; die Hand der Frevler soll mich nicht vertreiben.
Dann brechen die Bösen zusammen, sie werden niedergestoßen und können nie wieder aufstehn.